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Wasserpförtchen, Mayen

Vom Leben am Fluss

Das Wasserpförtchen in Mayen kann viele Geschichten erzählen. Die beiden prägendsten Elemente Stadtkante und Nett spielen dabei auch heute noch die Hauptrollen. Im Zuge der Jahrzehnte sind allerdings beide etwas ins Abseits gekommen. Mit der Umgestaltung des östlichen Netteufers wurde ein erster Schritt zur Erlebbarmachung des Flusslaufes unternommen. Unser Entwurf für das Wasserpförtchen schlägt die Schaffung einer prägnanten Stadtkante zur Nette vor. Die neugestaltete Promenade bildet dabei nicht nur die historische Kante der Stadt und Stadtmauer ab, sondern verknüpft auch die obere Ebene der Stadt mit der Nette. Durch die Zurücknahme der Ufermauer ist Platz geschaffen worden, den Flusslauf auf der gesamten Länge neu zu erleben. Sanft legt sich der Uferweg vor die Uferwand an die Nette und verknüpft beide Ebenen miteinander. Ein niedriger Überstand über dem Wasserlauf und eingelassene Sitzelemente laden ein, die Nette aus nächster Nähe und trockenen Fußes zu erleben. Vorgelagerte Kiesbänke und Flusssteine geben dem Wasserlauf verlorene ökologische Qualitäten zurück und verleihen dem Uferweg eine angenehme Atmosphäre. Zukünftig darf auch die obere Ebene des Wasserpförtchens seine Qualitäten für die Menschen wieder ausspielen. Durch die Reduktion des Fahrverkehrs ist es möglich, die Schnittstelle zwischen der historischen Stadtkante und des prägenden Flusses als erlebbare Promenade zu erleben. Diese verläuft über das Netteufer hinaus in das Stadtzentrum, als auch entlang der St.-Veith-Straße und entlang der Stadtmauerkante und macht diese wieder erlebbar. Lichte Baumkronen überstehen die Pflasterebene als verbindendes Band und bilden im Verbund mit den neugeschaffenen Mauergärten einen grünen Stadtrahmen aus. Im Zentrum der Promenade verknüpft eine Freitreppe die Promenade mit der Nette.

Bauherr

Stadt Mayen

Verfahren

Gutachterverfahren

Gesamtfläche Realisierung

4.366 m²

Bauzeit

2006-2013