Fußgängerzone, Bergisch-Gladbach
Die Stadt von innen heraus entwickeln –
Potentiale der Stadtmitte
Ausgehend vom Konrad-Adenauer-Platz, als zentraler Stadt- und Marktplatz Bergisch Gladbachs, verläuft die Hauptstraße in westlicher und östlicher Richtung. Als städtisches „Rückgrat“ hat sie eine einheitliche Gestaltung erhalten und verknüpft heute die innerstädtischen Quartiere. Die Gestaltung des Bodenbelages ist analog der übergeordneten, inneren Stadtentwicklung erfolgt. Eine von außen umlaufende Vorzone rahmt den Belag der Kernzone. Mittig eingelegt in diese Flächenkonzeption ist das spezielle Rinnensystem in Form eines Blindenleitstreifens. Dieses Gestaltungsprinzip setzt sich in den angrenzenden Seitenstraßen konsequent von innen bis an die äußeren Grenzen des Zentrums fort. Die Verzweigung der heute linear geführten Fußgängerzone legt sowohl den innerstädtischen Kernbereich als auch dessen Grenzen fest. An diesen Grenzen – gleichsam die Endpunkte der Fußgängerzone – definiert die platzartig erweiterte Vorzone den Belag des Stadteingangs.
Mit dem Ausbau der Fußgängerzone entlang der Johann-Wilhelm-Lindlar-Straße ist es gelungen, die S-Bahnstation zu einem innerstädtischen Haltepunkt zu entwickeln. Der Vorplatz wurde konsequent in das Gesamtensemble integriert und die bisher trennende Stationsstraße in die Gestaltung mit einbezogen. Das Baumkarree aus verschiedenen Ahornarten und Tulpenbäumen markiert hier den neuen Ankommenspunkt in der Fußgängerzone. Sitzgelegenheiten und Brunnen in der gefassten, wassergebundenen Fläche bilden einen begehrten Treffpunkt aus. Von hier ergeben sich Blickbeziehungen sowohl in die Fußgängerzone hinein, als auch zu den beiden neugeschaffenen Einstiegsorten – Driescher Kreuz und den historischen Kalköfen COX.
Bauherr
Stadt Bergisch-Gladbach
Verfahren
Freiraumplanerischer Ideen-
und Realisierungswettbewerb
Gesamtfläche Realisierung
18.200m²
Bauzeit
2010-2013