Friedensplatz und Rossmarkt Worbis
Stadtraum entfalten
Mit dem übergeordneten Gestaltungskonzept versuchen wir Spuren der Vergangenheit und Gegenwart zu thematisieren und im Sinne eines gesamtheitlichen Ansatzes dem Bürger, Besucher oder Spaziergänger näher zu bringen. Durch angemessene Ausbildung der raumprägenden Stadtkanten und durch die behutsame Fortschreibung und Akzentuierung des bestehenden Stadtbelages wird ein Raumgefüge geschaffen, welches seine jeweilige Wichtigkeit beschreibt. Die Lange Straße bildet die historische, zentrale Achse der Stadt Worbis. Sie wird entsprechend ihrer historischen Gewichtigkeit wieder als einheitliches Element ausgebildet. Hierzu wird der Verkehrsraum auf das notwendige Maß zurückgenommen und neu gegliedert. Angrenzend an der Linie der Langen Straße liegen die beiden zentralen Plätze der Stadt wie auch der Kirchhof der prägenden St. Nikolaus Kirche.
Friedensplatz und Rossmarkt werden ihrem ursprünglichen Charakter entsprechend als freier Erlebnis- und Stadtraum neu ausgebildet. Regelmäßiges Reihenpflaster mit rechteckigen Formaten gliedert hierbei die zentrale Platzfläche des Friedensplatzes. Gefasst durch die Fortführung des Kleinsteinpflasters der Vorzonen bildet sich ein eigenständiger, homogener Raum aus. Die nördliche Kante des Platzes wird hierbei durch den neugeschaffenen Kirchhof St. Nikolaus geprägt. Die bisherige ausufernde Kirchhofmauer wird durch eine klare Einfassung ersetzt. Gefasste Treppen und Rampen erzeugen einem diesem Ort angemessenen Zugang. Der Rossmarkt bildet den Gelenkplatz zwischen Rentamt, Gülden Creutz und St. Nikolaus. Als zentrales Element betont der Krengljägerbrunnen den Rossmarkt. Die neugewonnene, baumüberstandene Platzfläche des Renamts gliedert sich als eigenständiger Raum dem Rossmarkt an.
Bauherr
Stadt Leineflede-Worbis
Verfahren
Freiraumplanerischer Ideen- und Realisierungswettbewerbe
Gesamtfläche Realisierung
10.400m²
Bauzeit
2006-2013