Pfarrhof St.Peter und Paul, Worbis
Hof = Begegnung + Garten
Die Gestaltung nimmt das Thema des klassischen „Hofes“ auf und setzt ihn in einen neuen Kontext des einladenden Hofraumes. Aufgrund der baulichen Struktur und der Nutzungen bilden sich zwei unterschiedliche Höfe aus, welche der durchgehenden Grundhaltung folgen, jedoch entsprechend Ihrer Nutzung, eine eigene Gestaltungslinie bilden.
Der Pfarrhof wird als „öffentlicher“ Hof der Gemeinde ausgebildet. Drei wesentlichen Flächen definieren den Hof. Die Fassaden begleitende Erschließung, die Mauer umlaufende Rasenebene und der zentrale Hofkern. Der Kern bildet hier den Fokus für Betrachter und Nutzer aus. Eine offene Fläche aus wassergebundener Wegedecke mit eingesetzten Staudenbeeten in erhobenen Stahleinfassungen, zeichnet ein Bild eines geschaffenen, begrünten Hofes auf, welcher Neugierde wecken soll und vielfältige Sichtbeziehungen und Sitzgelegenheiten schafft.
Der historische Pfarrgarten wird von seiner Intention der Nahrungsversorgung fortentwickelt zu einem öffentlichen Kirchen- und Begegnungsraum, welcher durch Pflanzung und Gestaltung Besucher und Gäste versorgt. Die neu interpretierten Pflanzflächen dienen nicht mehr der Nahrungsmittelversorgung, sondern geistlichen Erbauung und des menschlichen Miteinanders.
Der Tagungshof wird aus dem Prinzip der Terrassen entwickelt. Die bereits existierenden Elemente, der Höhenstaffelung, zum Ritterbach werden aufgenommen und zur Burgstraße fortgeführt. Hierbei entstehen die unterschiedlichen Nutzungszonen für Feuerstelle, Treffpunkt und Spielwiese. Besuchergruppen der Tagungsstätte wird die Möglichkeit gegeben sich aus dem öffentlichen Bereich in diesen Hof zurückzuziehen.
Bauherr
Ev. Gemeinde St.Peter&Paul Worbis
Verfahren
Direktbeauftragung
Gesamtfläche Realisierung
1.800m²
Bauzeit
2008